VORSORGECOLOSKOPIE

Bei Früherkennung besteht eine fast 100%ige Heilungschance

Unter Darmkrebs versteht man eine Krebserkrankung des Dickdarmes, Mastdarmes oder Anus. Er ist nach dem Lungenkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung. In Österreich erkranken jährlich ca. 5000 Menschen, 3000 sterben immer noch an dieser Erkrankung.

Risikofaktoren:

  • familiäre Belastung
  • chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
  • ballaststoffarme und fettreiche Kost

Mögliche Symptome:

  • Blutauflagerungen am Stuhl
  • Änderung der Stuhlgewohnheiten
  • Stuhlunregelmäßigkeiten (anhaltende Durchfälle, Wechsel zwischen Verstopfung und Durchfall)
  • Blutarmut (Anämie)

Früherkennung:

Meistens entstehen Kolonkarzinome aus zunächst gutartigen Polypen oder Adenomen, die sehr langsam zu bösartigen Tumoren werden. Die Österreichische Krebshilfe empfiehlt daher eine Darmspiegelung ab dem 50. Lebensjahr, bei familiärer Belastung entsprechend früher (40. Lebensjahr). Bei unauffälligem Befund reicht eine neuerliche Untersuchung in 5-7 jährigen Abständen.

Mit Hilfe der Darmspiegelung können die Vorstufen von Darmkrebs erkannt und entfernt werden

Sanfte Koloskopie

Die Darmspiegelung ist heute der Goldstandard in der Darmkrebsvorsorge, sie bietet die Möglichkeit der Vorsorge, Diagnose und Therapie im Rahmen einer Untersuchung. Dabei wird der Dickdarm mit einem flexiblen, 1,2 cm dicken Schlauch, an dessen Ende eine Kamera angebracht ist und eine direkte Sicht auf die Schleimhaut erlaubt, untersucht, gegebenenfalls Proben entnommen oder Polypen abgetragen. Die weit verbreitete Angst vor der Koloskopie ist heutzutage unberechtigt, da durch entsprechende Prämedikation (Kurzanästhesie) die Untersuchung nahezu schmerzfrei durchgeführt werden kann.